Bibeln in China: knapp, begehrt, kostbar!
Das Christentum ist in China seit den 1980ern offiziell anerkannt und das öffentliche Ausleben des Glaubens erlaubt. Die Bibel ist allerdings bis heute eine Mangelware. Der Druck und die Verbreitung der Bibel ist auf Spenden angewiesen!
Norwegische Bibelgesellschaft
Die Bibeldruckerei versorgt Christen mit Bibeln
In den 1980er-Jahren war der Zugang zu Bibeln schwer möglich. In Kirchengemeinden gab es oft ein einziges altes Exemplar, das sich alle teilen mussten. Heute steht die größte Bibeldruckerei der Welt in China, in der Region Nanjing. Seit ihrer Eröffnung 1988 wurden dort über 280 Millionen Bibeln gedruckt. „All dies ist das Wort Gottes, das sich auf den Weg in die Welt macht!“, staunt Mei Wang, eine Angestellte der Amity-Stiftung, die gemeinsam mit dem Weltbund der Bibelgesellschaften die Bibeldruckerei betreibt. „Mein Traum ist es, dass jeder in China sein eigenes Exemplar bekommen kann.“, erzählt Mei Wang.
Das besondere Bibeldünndruckpapier wird durch Spenden finanziert. So können Bibeln in China zu einem erschwinglichen Preis verkauft oder sogar umsonst weitergegeben werden. Viele Menschen sind darauf angewiesen, die Bibel vergünstigt zu bekommen, denn gerade auf dem Land leben viele unter der Armutsgrenze.
Andrew Hood
In der Amity-Druckerei werden im Sekundentakt Bibeln gedruckt - für China und für viele andere Länder weltweit.
Bücherpakete für Pfarrer und Pastoren
In China gibt es viele Kirchen, aber viel zu wenige Geistliche. In der Provinz Jiangsu haben etwa 2.000 der 3.000 Gemeinden keinen Pfarrer. Deshalb unterstützt der Weltbund der Bibelgesellschaften auch die theologische Ausbildung, wie das Theologische Seminar in der Provinz Jiangsu, in dem bereits über 1.300 Theologiestudierende eine Ausbildung absolviert haben. Derzeit studieren dort 360 Frauen und Männer. Das Theologische Seminar ist angewiesen auf Unterstützung in Form von Bücherpaketen von Bibeln, Studienbibeln, wissenschaftlichen Ausgaben und theologischer Fachliteratur.
Norwegische Bibelgesellschaft
Die Studierenden am Theologischen Seminar sind hoch motiviert - und werden in Chinas Kirchen dringend gebraucht.
Riesiger Bibelbedarf
Seit Jahren wächst das Christentum in China rasant, der Bedarf an Bibeln ist riesig. Schätzungen gehen von 40 bis 100 Millionen chinesischen Christen aus, jährlich kommen bis zu einer Million Menschen neu zum christlichen Glauben. Und sie alle wünschen sich eine eigene Bibel! Und nicht nur das: Unter den chinesischen Christen ist es Brauch, Gottes Wort auch an Freunde und Verwandte weiterzugeben. „Wir wollen der Kirche in China dienen und sie unterstützen, indem wir so viele Bibeln wie möglich drucken. Wir müssen tun, was wir können, solange wir es dürfen!“, sagt Daniel Loh von der China Partnership im Weltbund der Bibelgesellschaften.
Maurice Harvey
Die Bibel ist Mangelware in China - hier zu sehen ist ein altes, zerlesenes Exemplar.
Eine eigene Bibel stärkt den Glauben und gibt Orientierung
Zwei Millionen chinesische Bibeln dürfen mit der Unterstützung des Weltbundes der Bibelgesellschaften 2025 in China gedruckt und verbreitet werden. Außerdem werden Pastoren und Laienprediger bei ihrer theologischen Ausbildung unterstützt. Nur so kann der Glaube auf dem festen Fundament der Bibel gegründet werden.
Li Xiaoni ist dankbar für ihre eigene Bibel: "Mit meiner eigenen Bibel kann ich jetzt regelmäßig Gottes Wort lesen. Egal, welches Kapitel oder welche Seite ich aufschlage, es gibt immer Texte, die mich berühren." Bitte unterstützen Sie die Christinnen und Christen in China mit Ihrer Spende, damit alle eine eigene Bibel bekommen können.



